Wie funktioniert ein PSA-Stickstoffgenerator?

PSA-Stickstoffgenerator im Werk

Stickstoffgas ist eine entscheidende Komponente für verschiedene industrielle Anwendungen. Mit seinen inerten, stabilen und nicht brennbaren Eigenschaften fungiert Stickstoff als zuverlässiges Schutzgas und zur Atmosphärenkontrolle in Prozessen, bei denen eine Sauerstoffverunreinigung ein Risiko darstellt. Vom Einfrieren und Verpacken von Lebensmitteln bis hin zur Elektronikfertigung und pharmazeutischen Produktion sind Industriezweige auf eine konstante Versorgung mit hochreinem Stickstoff angewiesen.

Anstatt sich auf gelieferte Tanks oder flüssigen Stickstoff zu verlassen, stellen viele Unternehmen für eine größere Versorgungsflexibilität, Kosteneinsparungen und Unabhängigkeit auf die Stickstofferzeugung vor Ort um. Stickstoffgeneratoren vor Ort erzeugen Stickstoffgas aus Standard-Druckluft, sodass keine externe Versorgung erforderlich ist.

Von den wichtigsten Generatortechnologien sind PSA-Stickstoffgeneratoren (Pressure Swing Adsorption). sind die bevorzugte Wahl, wenn hohe Durchflussraten und Reinheitsgrade erforderlich sind. In diesem Artikel wird ausführlich erläutert, wie das geht PSA-Stickstoffgeneratoren Arbeit und ihre wichtigsten Vorteile.

Überblick über die PSA-Stickstofferzeugung

PSA-Stickstoffgeneratoren nutzen eine spezielle Trenntechnik namens Druckwechseladsorption, um gereinigtes Stickstoffgas aus Druckluft zu erzeugen. Bei diesem Prozess wird die Luft unter Druck gesetzt und durch einen oder mehrere Behälter geleitet, die mit einem Adsorptionsmaterial, normalerweise Kohlenstoffmolekularsieb (CMS), gefüllt sind.

Das CMS adsorbiert Sauerstoff, Argon und andere Spurengase aus der Einsatzluft und lässt gleichzeitig hochreinen Stickstoff durch. Die adsorbierten Gase werden dann desorbiert und mithilfe von Druckschwankungen ausgespült, die die CMS-Betten regenerieren. Dieser Zyklus wird kontinuierlich wiederholt, um einen gleichmäßigen Stickstoffgasstrom bereitzustellen.

Im Vergleich zu Alternativen wie zugeführtem Stickstoff und Membranstickstoffgeneratoren sind PSA-Systeme unübertroffen in ihrer Fähigkeit, hochreinen (bis zu 99,999% reinen) Stickstoff zuverlässig bei hohen Durchflussraten zu erzeugen. Dadurch eignen sie sich gut für industrielle Anwendungen mit hohen Anforderungen.

Schlüsselkomponenten eines PSA-Stickstoffgenerators

Ein PSA-Stickstoffgenerator enthält mehrere Schlüsselkomponenten, die so konstruiert sind, dass sie nahtlos zusammenarbeiten:

  • Luftkompressor – Versorgt das PSA-System mit Speiseluft mit den erforderlichen Drücken
  • Luftaufbereitungssystem – Entfernt Feuchtigkeit, Partikel und Kohlenwasserstoffe aus der Zuluft, um Verunreinigungen zu verhindern
  • Molekularsiebbetten – Mit CMS-Adsorptionsmittel gefüllte Zwillingstürme zur Abtrennung des Stickstoffs
  • Stickstoffempfänger – Speichert den abgetrennten hochreinen Stickstoff zwischen
  • SPS-Bedienfeld – Automatisiert den PSA-Zyklus durch Timer und Magnetventile
  • Rohrleitungen, Ventile und Instrumente – Verbinden Sie die Komponenten und steuern Sie den Prozess

Der PSA-Prozess selbst findet in den Molekularsiebbetten statt, die mit CMS-Adsorptionsmittel gefüllt sind. Die Eigenschaften des Adsorptionsmittels und die zeitliche Abstimmung des PSA-Zyklus ermöglichen eine gleichmäßige Stickstoffabtrennung.

Wie funktioniert der PSA-Zyklus?

Der PSA-Zyklus beinhaltet koordinierte Druckschwankungen in den Adsorptionsmittelbetten, um Gase selektiv zu adsorbieren und zu desorbieren. Es gibt vier Hauptschritte:

PSA-Stickstoffgenerator Arbeitsablauf

Futterdruckbeaufschlagung – Das Bett wird online geschaltet und Speiseluft strömt ein, wodurch der Druck erhöht wird. Stickstoff strömt hindurch, während Sauerstoff und Argon adsorbiert werden.

Produktion – Das Bett bleibt unter Druck und produziert weiterhin Stickstoff, bis sich das Adsorptionsmittel der Sättigung nähert.

Druckentlastung – Das Bett wird offline geschaltet und der Druck sinkt, wodurch adsorbierte Gase desorbiert werden.

Säubern – Eine kleine Menge Produktstickstoff spült das Bett und bereitet es auf den nächsten Zyklus vor.

Der PSA-Zyklus wird dann für das andere Bett wiederholt, um eine konstante Produktion zu ermöglichen. Der Zeitpunkt, die Anzahl der Betten und die Drücke bestimmen die Reinheit und Durchflussrate des erzeugten Stickstoffs.

PSA-Reinheitsgrade und Kapazitäten

PSA-Stickstoffgeneratoren können eine Reihe von Reinheitsgraden erzeugen, um für verschiedene industrielle Anwendungen geeignet zu sein:

  • Reinheit 95-97% für einen Durchfluss von 50-5000 Nm3/h
  • Reinheit 97-99% für einen Durchfluss von 30-3000 Nm3/h
  • Bis zu 99,99991 TP3T ultrahochrein für 10–1000 Nm3/h

Lebensmittelverpackungen, Milchproduktion und Elektronikfertigung verwenden häufig 99,91 TP3T reinen Stickstoff. Mittlerweile sind Reinheiten über 99,9991 TP3T für Pharma-, Labor- und Gasindustrien, die eine Nullkontamination erfordern, unerlässlich.

Betrieb und Wartung eines PSA-Stickstoffgenerators

Während PSA-Stickstoffgeneratoren bei minimaler Überwachung zuverlässig funktionieren, ist die regelmäßige Wartung der Schlüssel zu Langlebigkeit und Leistung. Das beinhaltet:

  • Austausch von Luftfiltern und CMS-Betten gemäß Herstellerplan
  • Überprüfung/Austausch von Ventilen, Dichtungen und Instrumententeilen
  • Überwachung von Prozessparametern wie Druck und Durchfluss
  • Halten Sie die Zuluft sauber und trocken, um die CMS-Lebensdauer zu maximieren

Bei richtiger Pflege können PSA-Stickstoffgeneratoren jahrelang betrieben werden, bevor eine größere Überholung erforderlich ist. Eine gewisse regelmäßige Wartung ist erforderlich, aber Unternehmen sparen im Vergleich zur ausgelagerten Stickstoffversorgung enorm.

Die Vorteile der PSA-Stickstofferzeugung vor Ort

Die Installation eines PSA-Stickstoffgenerators vor Ort bietet Unternehmen große Vorteile gegenüber herkömmlichen Optionen mit Stickstofflieferung:

  • Niedrigere langfristige Kosten – Eliminiert wiederkehrende Liefergebühren und Produktaufschläge
  • Lieferflexibilität – Die Durchflussrate passt sich dem Bedarf an. Keine Lieferengpässe.
  • Gleichbleibende Reinheit – Strenge Qualitätskontrolle des Produktstickstoffs
  • Unabhängigkeit – Nicht betroffen von Preiserhöhungen der Lieferanten oder Vertriebsproblemen
  • Sicherheit – Keine Risiken beim Umgang mit Hochdruckgasflaschen

Mit der PSA-Technologie ist die Vor-Ort-Stickstofferzeugung in allen Industriesektoren ein wachsender Trend. Für eine hochreine Stickstofflösung mit maximaler Flexibilität und Kosteneinsparungen sind PSA-Stickstoffgeneratoren die ideale Wahl.

Wenn Sie an einer maßgeschneiderten Beratung zur Implementierung der PSA-Stickstofferzeugung in Ihrer Einrichtung interessiert sind, wenden Sie sich noch heute an Oxynitra. Unsere Ingenieure können Ihnen bei der Auswahl der optimalen Generatorgröße und des Reinheitsgrads helfen, die Ihren spezifischen Stickstoffanforderungen entsprechen. Je früher Ihr Unternehmen auf die Produktion vor Ort umstellt, desto schneller summieren sich die Einsparungen.

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